Oliven-Hopfen Parade

[kitana]

Am Mittwoch vor Ostern bis zum Freitag nach Ostern hatte ich mich einem kleinen Siedemarathon hingegeben. Anlass waren meine neu eingetroffenen Formen, von denen ich in eine besonders große Erwartungen gesetzt hatte, die aber für China-Verhältnisse so teuer war, dass ich nur eine einzelne bestellte (die heiß ersehnte Form war ein zusammengefaltetes Blatt und sieht aus wie das Lembas-Bread von Herr der Ringe. Wie cool ist das denn?).

Auf den Produktfotos sah die Form so toll aus, da wollte ich am liebsten ganz viele auf einmal von machen. Also bereite ich schonmal ganz viel Öl und Lauge vor, dachte ich mir und entnehme davon portionsweise die Menge für zwei Formen, wobei eine dieser Formen immer das Lembas-Bread sein sollte. So sollte ich auf einen Streich (in "nur" 9 Tagen ) zu 5 Lembas-Seifen kommen, yeah!

Das Projekt schien mir genau richtig, um endlich einmal Mojas OMG Olive auszuprobieren. Für mehr Grün habe ich reichlich Mazerat aus Olivenöl und getrockneten Hopfenblüten 2 Wochen vor sich hinziehen lassen, den Hopfen anschließend püriert und das ganze dann zur GFM dazugegeben. Alles andere habe ich gelassen wie in Mojas Originalrezept. Und wow! Ich hätte nicht erwartet, dass eine Seife mit so hohem Olivenölanteil dermaßen fest werden kann. Ob das am Apfelessig liegt?

Nach der dritten Etappe merkte ich, dass die Lembas-Seifen gar nicht mal so hübsch wurden aber die Seifen aus den zufällig ausgewählten neuen Zweitformen umso mehr. Auch gefiel mir die Farbe des Blattes immer nicht und so kippte ich bei jeder Charge ein wenig mehr gemörsertes Chlorella in den Seifenleim, in der Hoffnung, ein ordentliches Grün zu bekommen.

Der Begeisterung über die festen Seifenstücke tat das keinen Abbruch und so habe ich mitten im Lembas-Bread-Marathon eine zweite Charge von diesem tollen Rezept angesetzt und bei dieser lediglich einen Warmauszug mit den Hopfenblüten gemacht, damit ich es am nächsten Tag gleich verarbeiten kann. (Das war leider nicht so eine gute Idee. Offenbar verändern Hopfenblüten ihre grüne Farbe in ein Braungelb, wenn sie zu warm werden ) Diese Charge habe ich in einem Rutsch verarbeitet und 6 Formen damit befüllt. Auch diese Seifen wurden schön fest und glatt aber nicht ganz so glatt wie ein paar der anderen.
Insgesamt habe ich bei diesem Projekt fast 1500g Öl in Seifen verwandelt, knapp 900g beim Lembas-Marathon und weitere 600g beim Quickie zwischendurch. Bis auf ein paar misslungener Lembas-Seifen (zu matt, zu hell, gebrochene Blattadern beim Ausformen oder ein Mix aus allen drei) bin ich total glücklich mit dem Ergebnis.

Hier ein Auszug meiner Favoriten:

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Die Lembas-Seife aus der vierten Etappe (die obere) ist ganz besonders hübsch und glänzend geworden. Ebenso wie die Seife mit dem Pferdemotiv.

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Und auch wenn man das hier auf dem Bild nicht so sieht, die Voodoo-Püppies haben auch einen ganz tollen Glanz entwickelt, voll schön.

Beduftet sind sie alle mit einem ÄÖ-Mix aus Patchouli, Lavendel, Zeder, Ylang Ylang, Petit Grain und Eichenmoos. Ich bin so gespannt, wie sie sich nach der Reifezeit waschen lassen, da freue ich mich richtig drauf.

Was mich aber ein bisschen irritiert sind die unterschiedlichen Ergebnisse in Farbintensität und Glanz, trotz gleicher Rezeptur und Ausformzeit. Die hellere Voodoo-Puppe hat zB einen höheren Chlorella-Anteil als die dunklere. Die Dosierung des Chlorellas ist anscheinend noch nicht der Schlüssel für das gewünschte Ergebnis.

[Sheikha]

Also, ich finde die Lembasformen, so wie sie sind, einfach richtig gut gelungen

[Akira]

Tolle Seifen, herrliche Formen - total mein Beuteschema!

[Regina1]

Wow was für schöne Formen und Seifen. Die Hopfenblüten machen sich sehr gut in der Seife.

[hüttelputz]

Die Lembasform ist aber auch schick! Seit ich siede, liebäugel ich mit ihr, war aber immer wieder was anderes, weshalb ich sie dann nicht bestellt hatte....

Das Einzige, was mir zum Farbunterschied einfällt, ist eine unterschiedliche Temperatur, entweder schon als Arbeitstemperatur oder in der Gelphase. Das kann eine Menge Unterschied ergeben. So oder so, das sind sehr fesche Seifen!

[morgainthefey]

Die sehen alle wundervoll aus! Am besten gefallen mir die Lembas und die Vodoo-Püppis
Manchmal ergibt der gleiche Leim in der gleichen Charge im verschiedenen Formen verschiedene Schattierungen. Ich vermute, dass es an der Hitzeentwicklung und dem Material der Form selbst liegt.

[Eule]

Das Lembas ist wirklich toll geworden, aber auch die anderen Formen - was für eine Vielfalt. Die Schneckenfrau, die Fledermäuse, die Voodoo-Püppchen - alle sind etwas Besonderes.
Und sonst hätte ich auch vermutet, was Hüttelputz sagt: gerade bei Naturfarben macht die Gelphase einen großen Unterschied.

[Lavendelblau]

Also diese Zusammensetzung werde ich mir abschreiben, wenn ich darf! Die sehen alle toll aus!
und die Lembas… wundervoll!

Spontaner Gedanke: Mit feinem Gips ausgießen und anschließend mehrfach mit Silikon abformen.

-Text entfernt-

[Easy]

Die Seifen sehen super aus, ich bin auch Fan der Lembas-Seifen, die Form ist ja echt toll

[Silicea]

Sehr schöne Kräuterseifen in tollen Formen!