ich habe auch beim MWS: „Schicht in Schlicht oder Schräg“ mitgemacht. Mein Motto war „Schräg“ und daher habe ich mich mit dem Zopfmuster eingehend beschäftigt.
Die Seife, die mich dazu inspiriert hat findet ihr
HIER.
Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, bis ich die optimale Positionierung der Form raus hatte. Ich habe mir im Vorfeld wahnsinnige Gedanken gemacht, das Muster auf Papier und an der Form vorgezeichnet (es lebe die durchsichtige Acrylglasform, die nun mittlerweile bald auseinander fällt!). Am Ende war es dann aber viel einfacher hinzubekommen. Die Form muss einfach sehr schräg stehen. Da meine aber nur 5cm breit ist, hat eine einfache Holzleiste nicht gut funktioniert, da die Form so schräg stand, dass sie hätte umkippen können. Also habe ich die Form in eine breite 1kg Silikonform gestellt. Dadurch konnte ich sie am Rand der Silikonform anlehnen und nichts konnte umkippen. (Da die Anzahl der Bildchen ja begrenzt ist, werde ich dazu bei Zeiten einen Blogartikel verfassen, in dem die Vorgehensweise und die Formen bebildert sind).
Nun aber zu den Seifchen, die im MMS entstanden sind:
Rezept: „Sense of delight“ aus Aconitas Buch S.176.
Ich habe mich haargenau an das Rezept und die Anleitung gehalten, bis auf zwei kleine Ausnahmen: Die Zucker und Salzmenge habe ich jeweils um die hälfte reduziert. Die Seife ist im RTCP Verfahren entstanden (Lauge und Fette hatten also Raumtemperatur und die war 28°C
).Dieses Rezept ist der absolute Wahnsinn
. Ich hatte noch nie einen Seifenleim, der so! lange flüssig geblieben ist und trotz Blitzbetonbeschleuniger so eine homogene Seife hervorgebracht hat. Das ist auch der Kanckpunkt: Das Rezept muss lange flüssig bleiben, auch wenn das BbB schon eingerührt ist, sonst verteilen sich die Schichten nicht gleichmäßig. Das ist bei dem Zopfmuster aber wirklich essenetiell für eine gelungene Optik. 
Blitzbeton PÖs sind mit diesem Rezept sehr gut beherrschbar. Ich habe für alle Seifen PÖ Mischungen verwendet, bei denen der „eigentliche Duft“ nicht unbedingt stark andickt. Dafür habe ich dann eine kleinere Menge Blitzbeton PÖ verwendet. Auf 500 GFM habe ich also 10g „Hauptduft“ verwendet, 5g Blitzbeton PÖ und dann bis 20g mit Soblu HO aufgefüllt. Dadurch lässt sich das PÖ besser in den Leim einrühren und man hat genug Zeit, um die Schicht ordentlich in die Form zu gießen . Beim Festwerden muss man dann allerdings etwas länger warten, wobei das Rezept diese Wartezeit locker hergibt.
Fliedertraum:
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Duftmischung: PÖ Flieder (Manske), als BbB Riceflower (GF)
Das Muster ist bei dem ersten Versuch noch nicht optimal gelungen. Allerdings sind die Schichtgrenzen ein Traum und die Farben passen nicht nur 1a zusammen, sondern strahlen aus der Seife regelrecht heraus.
Der Duft ist umwerfend, denn die beiden PÖs ergänzen sich ganz hervorragend.
Interessante Randinformation: Das PÖ Flieder hatte bei mir zuvor in diversen anderen Rezepten rasant angedickt. In einem Rezept mit Palmöl gab es sogar Griesel.
Clementine Schock:
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Duftmischung: Jucy Clementine (Scent Perfique) und Riceflower (GF) als BbB
In Sammelthreat zu dem Andickverhalten der Düfte steht für Jucy Clementine das es andickt. Das tat es in diesem Fall nicht. Daher musste ich Improvisieren und habe noch Riceflower ergänzt. Das Zopfmuster ist akkurat geworden. Leider ist mir ein grober Unfall mit dem Brilliant Orange Pigment passiert, sodass ich viel zu viel davon im Leim hatte. Das rächt sich nun, man sieht sehr gut, dass es beginnt durch die Seife zu diffundieren. Die Schichten wirken dadurch nun leider verschwommen. HIER (Seite 24) findet ihr das Bild der frisch aufgeschnittenen Seife zum Vergleich.
Himmelblau sei Dank Nevonia:
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Farben: Ultramarinblau (Behawe) in zwei Farbstärken, Electric Blue (UMU) in zwei Farbstärken, Blueberry (UMU) zwei Farbstärken, TiO2 (Manske)
Duft: Nevonia (reichte aus) in Soblu HO
Die liebe Astrid hat ihre blaue Nevia Seife ja schon gezeigt. Da ich die blauen dünnen Schichten so toll fand wollte ich es ihr unbedingt nachmachen. Aber irgendwie war ich auch mit dem Zopfmuster noch nicht ganz durch. Also habe ich versucht beides zu kombinieren.
Am Randstück sieht man schön, wie die Seife hätte aussehen sollen. Leider brauchte ich eine Runde, bis ich mit der SL Menge für die dünnen Schichten zurecht kam. In der ersten weißen ist etwas zu wenig PÖ gelandet und sie war noch nicht fest. Daher hat die blaue Schicht alles beiseite geschoben – dafür ist aber ein recht ansehnlicher Tropfen entstanden.
Die erste Schicht habe ich mit dem Manske Pendant Nevia gegossen, das Verursachte merkwürdige grobkörnige Griesel (ich hoffe die Seife ist trotzdem Verwendbar), aber dickte nicht an
Daher habe ich es dann rausgeschmissen und einen Rest Nevonia verwendet, den ich noch hatte.Ich bin recht zufrieden mit den Ergebnissen, alle Seifen duften herrlich und gefallen mir optisch recht gut. Der Miniworkshop hat mir großen Spaß gemacht und ich kann jedem empfehlen einfach mal mit zu machen. Man lernt dabei auch eine Menge toller neuer Dinge.
Ich hoffe ihr könnt etwas anfangen mit meinen Ge-Schichten und wünsche euch allen ein erholsames Wochenende. Vielen Dank für's Anschauen und kommentieren
Ich falle um soooooo schön.
