Für die zweite Seife habe ich mir vorgestern direkt ein Rezept mit Ziegenmilch UND Honig ausgesucht. Zunächst lief alles wie im Lehrbuch: schöner glatter Seifenleim, der sich gut in die Form gießen ließ. Ich hatte etwas zuviel angerührt und habe den Rest als dünne Schicht in den 9er Tray gegossen.
Doch dann passierte es doch: der fertige Seifenleim im großen Tray ist wohl zu heiß geworden und geronnen! Es stand eine dicke Ölschicht oben auf der krisseligen Unterschicht! Im kleinen Tray passierte nichts, die Seife dickte bilderbuchmäßig an.
Also habe ich die geronnene Masse wieder in den Topf verfrachtet und bei 100° in den Backofen gepackt. Nach 4 Stunden, unzähligen Flüchen und einer beinahe in der Mülltonne gelandeten Seifenmasse passierte tatsächlich das Wunder und die Seife ließ sich wieder glatt rühren. Also ab in die Form damit!
Während der langen Wartezeit mit der Seife im Backofen habe ich dann nochmal einen Versuch gestartet. Wieder mit Ziegenmilch aber diesmal OHNE Honig. Wieder dieselbe Menge, sodas etwas übrig blieb um die angefangene Seife aufzufüllen.
Heute habe ich dann alles ausgeformt und muss sagen, ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Ist alles schön fest geworden und ließ sich sogar schon recht gut stempeln.
Die dunkle Honigseife riecht sehr angenehm, ganz ohne Zugabe von Duftstoffen.
Sowas nennt man dann wohl Anfängerglück?!
